Wer seine Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.
(Helmut Kohl)
Wer seine Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.
(Helmut Kohl)
In Dankbarkeit gegenüber unseren Vorfahren und mit großem Stolz kann unsere Familie auf eine lange Tradition zurückblicken. Erstmals im Jahr 1464 urkundlich erwähnt, wird nunmehr seit mehr als 500 Jahren auf dem „Huberhof“ in Lutzmannsdorf ein landwirtschaftlicher Betrieb geführt. Von Generation zu Generation wurde dabei die Leidenschaft für die Landwirtschaft und insbesondere für den Hopfenbau bis heute weitergereicht.
Als im Jahr 1952- gerade noch rechtzeitig zur Hopfenernte- Josef Fuß als drittes Kind der Eheleute Anna und Sebastian Fuß das Licht der Welt erblickte, sollte dies der Beginn der technischen Ausrichtung des Familienunternehmens sein. Schon in seiner Kindheit zeigte sich, dass Josef Fuß über ausgeprägtes technisches Verständnis und Vorstellungsvermögen verfügt. Weil er für das mühsame Reinigen der oftmals verstopften Pflücktrommeln der hofeigenen Hopfenpflückmaschine zuständig war, tüftelte er aus Unmut über die bestehenden Systeme und aus Freude an der Technik in seiner Jugend an Innovationen rund um die Hopfenernte.
Im Jahr 1976 konnte Josef Fuß schließlich seine erste selbstfahrende Hopfenpflückmaschine – bestehend aus einer auf einen Traktor aufgebauten Pflückvorrichtung – bei einer Filmvorführung des Ring junger Hopfenpflanzer der Öffentlichkeit präsentieren. Grundgedanke war es, die Reben im Hopfengarten zu pflücken und die Rebenteile anschließend am Hof zu reinigen.
Es waren damals nicht die marktführenden und namhaften Hopfenpflückmaschinenhersteller, die sich für den Fortschritt einsetzten, sondern ein einfacher Bauernsohn aus Lutzmannsdorf. Ohne jegliche technische Ausbildung, aber dafür mit einer Vision vor Augen und Praxisnähe arbeitete er unermüdlich an einer selbstfahrenden Hopfenpflückmaschine. Der „Elefant“ im Hopfengarten sollte eine der ersten mobilen Hopfenerntemaschinen sein, mit welcher die Hopfenpflücke vollständig auf dem Hopfenfeld erledigt werden konnte.
Trotz der Funktionstüchtigkeit und der in diversen Studien belegten hervorragenden Pflückqualität, welche der stationären Erntetechnik keineswegs unterlegen war, setzte sich die selbstfahrende Hopfenpflückmaschine auf dem Markt nicht durch. Vielleicht liegt die Ursache dafür in den kleinen strukturellen Gegebenheiten in der hügeligen Hallertau, vielleicht aber auch an der gutgläubigen Zusammenarbeit von Josef Fuß mit einem anderen Hopfenpflückmaschinenhersteller, der in Wirklichkeit andere Ziele verfolgte oder einfach daran, dass die Zeit noch nicht reif dafür war…
In den folgenden Jahren kooperierte Josef Fuß mit Albert Heindl aus Mainburg, dessen Firma neben Hopfentrocknungsanlagen und Produkten für die Hopfenverarbeitung tschechische Hopfenpflückmaschinen der Typenreihe LCCH an die deutschen Hopfensorten anpasste und neue Kompaktmaschinen entwickelte. Maßgeblich beteiligt war dabei außerdem Josef Satzl, ein langjähriger technischer Mitarbeiter der Firma Heindl.
Im Jahr 1981 heiratete Josef Fuß eine junge Hopfenpflanzerstochter aus Buch bei Aiglsbach namens Franziska Obster. Gemeinsam mit seiner Frau Franziska -Hopfenbäuerin aus Leib und Seele- hat Josef Fuß fünf Kinder: Josef, Maria, Erhard, Sebastian und Elisabeth. 1991 stellte sich eine neue Herausforderung für die junge Familie. Mit der Intention Arbeitsplätze in der ehemaligen DDR zu erhalten, entschied sich Familie Fuß dazu, einen Hopfenbaubetrieb in Schkölen, Thüringen zu bewirtschaften.
Im Jahr 2003 wurde schließlich das Familienunternehmen Firma Fuß Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH& Co.KG gegründet. Nach der Auflösung der Firma Heindl wurde Josef Satzl mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Hopfentechnik als Techniker beschäftigt. Durch die Mithilfe aller Familienmitglieder ist es seitdem immer wieder gelungen, auf sich verändernde Kundenbedürfnisse anzupassen, sodass sich im Laufe der Jahre immer wieder neue Geschäftsfelder entwickelt haben.